Am 14.03.1976 landete die Air Force One am Flughafen München Riem.
Allerdings nur zur Hälfte…
Denn es handelte sich bei der Boeing 707-430 nicht um die Original Air Force One, sondern um die am 30. November 1975 von der Lufthansa ausser Dienst gestellte 16 Jahre alte „Frankfurt“ (D-ABOD / 17720).
Im März startete die D-ABOD mit Genehmigung des weißen Hauses in Washington mit Sonderlackierung und der Registrierung TC-AHG in Hamburg und landete am 14. März 1976 in München Riem – für den Film „Das Ultimatum“ (Originaltitel: Twilight’s Last Gleaming) von Robert Aldrich in Kooperation mit der Bavaria Film.
Die linke Flugzeugseite der Boeing 707-430 war dabei in der Originallackierung der Lufthansa, die rechte Seite hingegen in der Lackierung der Air Force One – SAM.
Zum Ende der Dreharbeiten flog die D-ABOD wieder zurück nach Hamburg. Am 19. März 1976 beendete die ehemalige Lufthansa „Frankfurt“ ihre fliegerische Laufbahn mit 59.024 Flugstunden.
Die Maschine stand seitdem am Hamburger Flughafen, war dort lange Zeit als D-AHFG ein Trainingsobjekt und wurde 1999 für eine obligatorische Mark an den Hamburger Flughafen verkauft. 2006 wurde die 707 von den Hamburg Airport Friends restauriert und war seit 2010 wieder in ursprünglicher Originallackierung und teilrenoviert als „Airport One“ am Flugfeldrand geparkt und fungierte dort zuletzt als Gate Guard.
Angeblich war die Airport One Baujahr 1960 zu dem Zeitpunkt noch flugtauglich und die 707-430 sollte fester Bestandteil des Flughafen Hamburg werden.
2021 wurde die „Oscar Delta“ 707-430 allerdings etwas überraschend verschrottet
Die Einzelteile der D-ABOD wurden via Online-Auktion im September 2021 ziemlich zügig versteigert – im November waren ALLE Teile der 707-430 via Online-Auktion verkauft.