Der am 22. Juni 1937 gegründete Verein des Flugfunk-Forschungsinstituts Oberpfaffenhofen (FFO) beschäftigte sich mit den Themenschwerpunkten: Technik und Verfahren für Ortung, Kommunikation und Navigation mit elektromagnetischen Wellen. Die Gründungsmitglieder des FFO e.V.:
Mit Einbruch des zweiten Weltkrieges musste der Verein jedoch seinen Zweck auflösen.
Nach Kriegsende wurden durch die Allierten alle fliegerischen Aktivitäten in Deutschland verboten. Im Mai 1951 ließen die Allierten den Segelflug wieder zu – woraufhin auf dem Flughafen München-Riem Wissenschaftler mit Sperling, Elster und zwei Segelflugzeugen wieder da anfingen, wo die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) Kriegsbedignt aufgehört hatte. Im gleichen Jahr begannen auch die Arbeiten zum Wiederaufbau der Luftfahrtforschungsanstalten DFL und DVL zur Flugfunkforschung im Münchner Raum zum Zweck der Sicherheit des Luftverkehrs und Apparateprüfung für die Bundesflugsicherung.
Drei Jahre später, im Jahr 1954 wurde auch der Motorflug und die zugehörige Forschung in Deutschland wieder zugelassen. Mithilfe der Verkehrs- und Wirtschaftsminister der Länder Nordrhein-Westfalen und Bayern, wurde am Flughafen München-Riem der frühere Verein FFO e. V. wieder ins Leben gerufen.
Die zweite Mitgliederversammlung des FFO beschließt am 01.09.1954 den provisorischen Neuaufbau des Forschungsinstituts in München-Riem, als Geschäftführer und kommissarischen Institutsdirektor wurde Hans-Joachim Zetzmann bestellt.
Kurz darauf richtet der FFO e.V. das Forschungsinstitut im Obergeschoß des Flughafen Betriebsgebäudes im Bauteil V ein.
In den folgenden zwei Jahren forschte das Institut an innovative Komponenten und Systemen für die Anwendungen der Hochfrequenztechnik in der Luftfahrt für Kommunikation, Ortung und Navigation.
Am 28.10.1956 zieht das Flugfunk-Forschungsinstitut zurück nach Oberpfaffenhofen zu dessen Wurzeln. Dr. Ulbricht wird Institutsleiter des Institutes. Anfang 1960 wird das FFO strategisch in die DVL (Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt) in Mühlheim/Ruhr integriert, welches sich 1969 in die Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DFVLR) eingliedert. 1989 wird die DFVLR in Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ (DLR) umbenannt.
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